Seit jeher sind wir Menschen zusammen mit der Natur aufgewachsen und haben mit dem Rhythmus des Universums und der Erde gelebt. Es gibt nichts Kraftvolleres als sich morgens mit Wasser aus einem frischen, reinen Bergbach zu waschen oder die Sonnenstrahlen der Erde einen Morgenkuss geben, um sie aufzuwecken. Die Natur ist einzigartig und lebt ihren Rhythmus tagein tagaus. Sie beheimatet Tiere, Pflanzen und Wälder und auch wir sind ein Teil von ihr…..
Die Zeiten haben sich geändert, ein Teil der Menschen hat den Kontakt zur Natur verloren, verdrängt oder gar nicht kennen gelernt. Sie nerven sich über Regen, Schnee, zu viel oder zu wenig Sonnenschein, das Wetter ist nie richtig. Die Natur braucht uns Menschen nicht, aber wir Menschen brauchen sie. Tatsache ist, die Natur gibt uns Kraft, Nahrung und aus ihrem Reich voller Pflanzen, Mineralien und Tieren schenkt sie uns schon seit Jahrtausenden wertvolle Medizin zur Heilung unserer Beschwerden.

Die Heilung einer Krankheit beginnt an der Wurzel. Die fest verankerten, tief in der Erde stehen Bäume wissen nur zu gut, dass, wenn sie im Einklang mit ihrer Kraft sind, die grössten Stürme dank ihrer Verwurzelung und dem intaktem Lebensfluss voller Gesundheit überstehen werden. Erfährt der Stamm von aussen eine Störung, beeinflusst dies den Lebensfluss und der Baum reagiert mit Selbstheilung. Harze zur Wundheilung werden gebildet und nach einigen Tagen oder Wochen fliesst der Fluss wieder in seinen alten Bahnen - der Baum ist wieder gesund. Ist jedoch die Störung tiefer im Innern, hat der Baum mehr Mühe, sich selber zu heilen. Krankheiten haben hier grössere Chancen, sich auszubreiten. Der Baum ist im Überlebensmodus und macht das ihm Bestmögliche, um sich vor einem langsamen Zerfall zu retten.

Auch wir haben eine gleichgeartete Heilkraft in uns. Samuel Hahnemann, der Begründer der Homöopathie, entdeckte die rund 300 Jahre alten Ähnlichkeitsgesetze des Paracelsus wieder und liess sie in seine Arbeit einfliessen. Er schreibt in seinem Organon der Heilkunst in Paragraph 10  über diese Kraft folgendes:

„Ohne Lebenskraft ist der materielle Organismus keiner Empfindung, keiner Tätigkeit und keiner Selbsterhaltung fähig. Nur das immaterielle Wesen (die Lebenskraft), das den materiellen Organismus im gesunden und kranken Zustand belebt, verleiht ihm Empfindung und bewirkt seine Lebensverrichtungen.“  

In diesem Sinne bedeutet Gesundheit, dass die einzelnen Organe tadellos arbeiten und deren Zusammenspiel im Körper optimal abläuft. Unsere Verdauung arbeitet regelmässig, wir sind fröhlich, lieben das Leben, der Geist ist im Einklang, wir sind im Lebensfluss. In der heutigen naturentfremdeten Zeit bemerken wir diese unsichtbare Lebenskraft leider nicht mehr. Trotzdem legt sie eine Schutzschicht um unseren Körper, welche uns vor Krankheiten beschützen soll.

Sobald aber unsere Lebenskraft ins Wanken kommt und uns aus dem Rhythmus wirft, irgendeine Störung auftaucht, schaltet sie ihren Überlebensmechanismus ein. Die Lebenskraft hat für jede Person ein individuelles, selbständiges und intelligentes System zum Überleben entwickelt. Sie sendet uns Alarmsignale in Form von verschiedensten Symptomen. Zeichen, welche wir in der heutigen Zeit nicht mehr als Warnung erkennen und deshalb einfach so hinnehmen. Einen Hautauschlag hier, eine Warze dort. Schlecht gelaunt, naja, es war wieder Vollmond und ich konnte deshalb schlecht schlafen, Stress bei der Arbeit und alles nervt mich…… dafür gibt es ja Pillen und Pülverchen aus der Apotheke! Selten fragen wir uns noch, wieso bin ich so traurig, warum leide ich schon wieder an der Wintergrippe ……   Dabei sind dies Zeichen der Lebenskraft, die uns zeigen möchte, dass wir aus dem inneren Gleichgewicht gekommen sind, der Fluss des Lebens staut sich irgendwo.

Was aber geschieht, wenn wir dies nicht beachten? Meist erhalten wir die ersten Zeichen in unseren Empfindungen. Wir spüren, dass etwas nicht mehr stimmt. Ignorieren oder unterdrücken wir diese Zeichen, meldet uns der Körper dank eines ausgeklügelten Ablaufs die nächsten, stärkeren Symptome bis sie schlussendlich an der Peripherie unseres Körpers - der Haut und weit weg von den lebenswichtigen Organen - durch die Lebenskraft deutlich sichtbar platziert werden. Die Lebenskraft macht alles Mögliche, dass wir nicht langsam kranker und kranker werden….   

Damit es aber nicht so weit kommt, möchte ich Euch  hier im Cocoxcalli – Haus der Gesundheit  einen Raum geben, in welchem wir den Ursprungs der Verstimmungen finden und uns mit Hilfe der Naturtherapie zusammen auf den Weg machen können, damit der Fluss des Lebens weiter fliessen kann. Durch mein Wissen aus der aztekischen und europäischen Tradition haben wir eine wunderschöne Vielfalt an Möglichkeiten, mit der ich Euch auf Eurem Weg begleiten kann.

Gesundheit ist ein Zustand, in welchem Geist, Seele und Körper in Harmonie zusammen sind!